Das CMS Bludit

Das CMS Bludit

Ein kurzer Überblick über das Flatfile CMS Bludit.

Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem älteren Blog und wurde nun wieder ausgegraben und aktualisiert.

Wer sich mit dem Thema CMS und bloggen beschäftigt, ist sicherlich schon über die Namen Wordpress, Drupal, Contao und Typo3 gestolpert. Es gibt aber auch kleinere CMS, die vielleicht nicht den Umfang der „großen Etablierten“ haben, dafür aber mit anderen Eigenschaften punkten können. An dieser Stelle möchte ich euch das CMS Bludit vorstellen, ein kleines, leichtgewichtiges Flat-File-CMS.

Was ist ein CMS?

CMS steht für Content-Management-System, zu deutsch Inhaltsverwaltungssystem. Es ist eine Software zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Organisation von Inhalten (Content) zumeist in Webseiten, aber auch in anderen Medienformen.
CMS - Wikipedia (externer Link)

Was ist Bludit?

Wie bereits geschrieben ist Bludit auch ein CMS, als Besonderheit benötigt Bludit allerdings keine Datenbank, und kann so auf einem Server installiert werden, auf dem PHP installiert ist. Dieses System nennt sich Flat-File-System und bringt zum einen den Vorteil, dass das System leicht zum umziehen ist, und nur relativ kurze Ladezeiten benötigt. Zusätzlich ist die Einrichtung extrem einfach.
Flat-File-System Wikipedia (externer Link)

Bludit ist eine Web-Anwendung, mit der du schnell und einfach Websites oder Blogs einrichten kannst. Sie ist völlig kostenlos und Open Source. Bludit verwendet Dateien im Format JSON, um Inhalte zu speichern, und braucht deshalb keine Datenbank. Alles, was benötigt wird, ist ein Server, auf dem PHP installiert ist.

Quelle: Bludit

Auf der Homepage von Bludit findet ihr alle Informationen die für einen schnellen Einstieg benötigt werden, inklusive einer Demo und einer Dokumentation die in englisch, und großenteils auch in deutsch, verfügbar ist.

Der Einstieg

Bludit ist relativ simple zu installieren. Ihr kopiert die gesamten Dateien, welche ihr euch auf der Homepage von Bludit (externer Link) herunterladen könnt auf euren Server und ruft eure Seite im Browser auf. Daraufhin werdet ihr durch den Installationsprozess geleitet wo ihr zuerst die Sprache einstellen müsst und im Anschluss ein Passwort und eine E-Mail Adresse für den Hauptbenutzer vergeben müsst. Das war es auch schon und ihr könnt beginnen mit dem System zu arbeiten.

Dabei habt ihr im sogenannten Backend, der Verwaltungsseite eurer Installation, die Möglichkeit diverse Einstellungen eurer Seite vorzunehmen. Dies ist zum Beispiel die Bezeichnung eurer Seite, Datumsformat, Anzahl der Beiträge, das Layout, Plugins, zusätzliche Benutzer, usw.

Im Frontend, also dem Teil der jeder sieht wenn er eure Seite aufruft, seht ihr dann die entsprechenden Änderungen und Anpassungen. Das Ganze ist jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt.

Um euch einen kleinen Überblick zu machen, was alles mit Bludit möglich ist, könnt ihr auf die Demoseite (externer Link) von Bludit gehen.

Hilfe und Support

Was mir persönlich wichtig ist, wenn ich ein solches System nutze, ist, dass ich Hilfestellungen zum System erhalte wenn ich einmal nicht weiterkomme. Dies ist in diesem Fall gegeben. Zum einen gibt es ein dreisprachiges Forum, in welchem ihr mit anderen Mitgliedern bei Problemen schreiben könnt, zum anderen gibt es einen Gitter Chat, in dem diverse Mitglieder sich austauschen und in dem auch der Entwickler mitschreibt und Hilfestellungen gibt. Der Chat ist in englischer Sprache gehalten. Zudem gibt es noch die Dokumentation: Dokumentation von Bludit (externer Link).

Aktualität

Zum Zeitpunkt dieses Beitrags, liegt Bludit in der Version V3 vor und wird konstant weiterentwickelt. Bei dem Versionssprung von V1 auf V2 wurde die Beitragsverwaltung etwas umgebaut. So gibt es jetzt nur noch einen Inhaltstypen und es wird nicht mehr zwischen unterschiedlichen Inhalten unterschieden. Allerdings ist es möglich den Inhalt statisch anzuzeigen, was dann einer (statischen) Seite entspricht, oder die Inhalte können nach Veröffentlichung angezeigt werden, was dann einem Blog entspricht. Somit ist es möglich sowohl eine klassische Website zu erstellen, als auch einen Blog. Eine Kombination beider Varianten ist selbstverständlich auch möglich, da ja gerade im deutschsprachigen Raum alleinstehende Seiten für ein Impressum und den Datenschutz benötigt werden.

Layoutgestaltung - Themes

Die Gestaltung der Seite erfolgt über sogenannte Themes. Mit ihnen ist es möglich das Aussehen und das Verhalten der Website zu beeinflussen. Dabei gibt es einige vorinstallierte Themes, sowie zusätzlich noch einige Themes die ihr über die offizielle Bludit Seite herunterladen könnt. Das ist natürlich vor allem für Laien interessant, das diese so schnell ein Layout für ihre Seite festlegen können oder einmal das Aussehen der Seite per Knopfdruck ändern können.

Zusätzlich zu den vorgefertigten Themes, ist es aber auch möglich eigene Themes zu gestalten. Dies funktioniert relativ einfach mit HTML und CSS. Zusätzlich benötigt man noch ein bisschen PHP um entsprechende Daten aus dem System ausgeben zu lassen. Der Aufbau der Themes sollte nach einer vorgefertigtem Struktur erfolgen, welche ihr in der Dokumentation oder auch in einem mitgeliefertem Theme seht.

Inhalte erzeugen

Das schöne an Bludit, wie ich finde, ist die Möglichkeit das ich Beiträge im Markdownformat (externer Link) erstellen kann. Zusätzlich kann der Beitrag aber auch in einen WYSIWYG (externer Link) Editor geschrieben werden. Es bleibt also dem Nutzer überlassen, wie er sich wohler fühlt.

Fazit

Für mich ist Bludit zum bloggen ideal. Ich kann leicht etwas am Layout änder, das System bietet für mich genug Möglichkeiten und Flexibilität um auf meine Gegebenheiten einzugehen. Zudem kann ich die Installation jeder Zeit einfach umziehen ohne das ich mich mit irgendwelchen Datenbanken auseinandersetzen muss.
Wenn ich einmal ein Problem oder eine Frage habe kann ich mich jederzeit an andere Nutzer oder den Entwickler wenden und ich habe bis jetzt immer kompetente Hilfe erhalten.

Zusätzlich wird das System konstant weiterentwickelt, so dass ich mit aktueller Software arbeite und auch weitere zusätzliche Möglichkeiten und Funktionen erhalte. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem System.