Via Claudia Augusta (VCA) 01

Via Claudia Augusta (VCA) 01

Das Ziel für eine kleine erste Bikepacking Tour ist festgelegt. Wie es dazu kam und was ich dafür bis jetzt so gemacht habe.

Es ist soweit, nach einiger Überlegung habe ich mich dazu entschlossen einen ersten Bikepacking Trip zu machen. Für den Anfang etwas einfaches und sehr gemütlich angelegt, denn ich fahre zwar gerne mit dem Rad, kann aber überhaupt nicht einschätzen wie es denn so ist, wenn man mehrere Tage hintereinander im Sattel ist und auch entsprechende Strecken zurücklegen muss.

Wo geh es hin?

Wie bereits angemerkt, soll die erste Tour "einfach" sein. Nach dem Einwurf einer Bekannten, doch mal den VCA zu fahren, habe ich mir diesen einmal genauer angeschaut. Der Weg verläuft dabei von Donauwörth bis nach Verona, oder alternativ ab Trento bis nach Venedig. Dabei ist es der einfachste Weg für eine Alpenüberquerung und sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad realisierbar.
Für mich interessanter, da ich in der Zeit ein bisschen eingeschränkt bin, ist Verona als Ziel. Und damit geht es dann auch schon weiter zum nächsten Schritt.

Planung

Ich habe erst mal in mein Planungstool den Start und Zielpunkt eingegeben und geschaut was dabei für eine Strecke vorgeschlagen wird. Als Startpunkt diente dabei mein Wohnort.
Wie zu erwarten war, wird mir als erstes ein direkter Weg nach Verona vorgeschlagen, so dass ich die Route erst mal Richtung Via Claudia Augusta anpasse. Als Einstiegspunkt auf den VCA bietet sich für mich Schongau an. Von dort geht es dann nach Füssen, neben dem Fernpass nach Ehrwald, Landeck, am Inn entlang zum Reschenpass und von dort weiter an der Etsch entlang, an Meran und Bozen vorbei, weiter nach Trento, Rovereto, am Gardasee vorbei bis man nach Verona kommt.
Nach diesem Schritt habe ich einfach mal die Tour vom Programm auf mehrere Tage verteilen lassen und mir das Ergebnis angeschaut.

Streckenverlauf auf dem Smartphone dargestellt

Da ich keine Ahnung habe, wie sich so eine Dauerbelastung über mehrere Tage auf dem Rad anfühlt, bin ich mal etwas defensiver an die Sache heran gegangen. Nicht zu unterschätzen ist denke ich dabei auch, dass man ja noch einiges an Gepäck dabei hat und somit das Rad auch schwerer ist als bei normalen Ausfahrten.
Einige weitere Aspekte die ich mal in die Planung mit aufgenommen habe sind die Rückreise und das eventuelle Anfallen eines zusätzlichen Tages z.B. wegen schlechtem Wetter oder etwaiger benötigter Reparaturen.

Nach einigem rumspielen habe ich dann die Stecke etwas verkürzt, zum einen, weil sicher herausgestellt hat, dass die Rückreise mit dem Zug nicht wirklich leicht ist...zumindest wenn man sein Rad mit zurück nehmen will, zum anderen weil man sich einen Tag sparen kann. Die finale Strecke ist nun 435 km lang und es sind 3390 m im Aufstieg zu überwinden und endet in Riva del Garda. Vorteil ist, der Rücktransport findet ab Torbole statt und mit dem eingesparten Tag habe ich einen Puffertag erhalten.

Ausrüstung

Für die Tour bereits vorhanden ist mein Gravelbike, Beleuchtung, ein Navigationsgerät, sowie diverse Kleidung, und Trinkflaschen mit Halter. Schwieriger ist dann schon die Frage, was man denn auf einer Tour so benötigt.
Ich habe mir eine grobe handschriftliche Packliste geschrieben und bin im Anschluss in einen Radladen gegangen um mich bezüglich Radtaschen beraten zu lassen.

Nahaufnahme der handgeschriebenen Packliste

Aktuell sind es dann zwei Taschen an der Gabel, eine Lenkertasche und ein Tasche an am Sattel geworden. Eine Tasche am Oberrohr ist auf Grund meines kleinen Rahmens nichts geworden. Zusätzlich habe ich mir noch einen neuen Sattel gegönnt.
Zelt, Kocher und Ausrüstung die man für einen Aufenthalt am Campingplatz oder in der freien Wildbahn benötigt habe ich nicht, da Übernachtungen im Hotel / Motel oder ähnlichem stattfinden sollen. Auf eine Ladeinfrastruktur bin ich nicht angewiesen.

Für kleine Reparaturen habe ich mir noch zwei Schläuche, und einige selbstklebende Flicken mitgenommen. Multitool, Kabelbinder, Flickzeug mit Mantelheber, kleine Luftpumpe sind vorhanden.

Vorbereitung bzw. Training

Hier habe ich nicht spezielles geplant. Jetzt muss erst mal das Wetter mitspielen, dass ich einfach ein bisschen mehr fahren kann. Auch sind einige weitere Tagestouren geplant um ein Gefühl dafür zu bekommen, ebenso eine Ausfahrt mit voll beladenem Rad um zu wissen was hier auf einen zukommt.
Und wenn es dann soweit ist, dann geht es los. Ich hoffe dann spielt das Wetter auch mit.


Soweit momentan der Stand der Dinge. Wenn sich weitere Dinge ergeben, werde ich diese hier ergänzen bzw. in weiteren Artikeln beschreiben. Spätestens nach der Tour wird es dann auch einige Fotos mit ein bisschen Text geben.
Stay tuned.