Schachen

Schachen

Ein Besuch im Wettersteingebirgen beim Märchenkönig Ludwig II. am Schachen.

Auf geht es zu König Ludwig II., besser gesagt zu seinem Vermächtnis, dem Königshaus am Schachen im Wettersteingebirgen. Bei der Tour habe ich die Variante von der Olympiaschanze in Garmisch gewählt und nicht den Weg von Elmau aus.

Kurze Beschreibung der Tour

Vom Parkplatz der Olympiaschanze geht es Richtung Partnachklamm, wer mit dem Zug anreist muss noch ca. 2 km einfachen Weg mehr einplanen um vom Bahnhof zum Parkplatz zu kommen. Eventuell fahren aber auch Busse vom Bahnhof aus.
Je nach Uhrzeit hat die Partnachklamm noch nicht geöffnet, das sollte vor der Tour bedacht werden. In meinem Fall hatte die Klamm noch geschlossen und so habe ich mich für den Weg neben der Partnachklamm über die "Eiserne Brücke" entschieden. Eine Alternative bietet die Route über den "Hoher Weg".

Man folgt dem Weg vorbei an der Kaiserschmarrn Alm wieder hinunter zur Partnach und denn bis zur Abzweigung Kälbersteig / Zugspitze. Ich habe mich für die Variante entschieden über das Reintal zum Schachen aufzusteigen und über den Kälbersteig wieder abzusteigen.
Entsprechend habe ich den Weg zur Zugspitze eingeschlagen und folge diesem Richtung Bockhütte. Es handelt sich um einen erstmal relativ faden, breiten Forstweg. Am Wegweiser zur Bockhütte angekommen geht es dann auf der Abzweigung hinauf zum Schachen.

Wer für das erste Stück des Weges noch weitere Informationen haben möchte kann sich gerne auch mal meinen Artikel "Zugspitze über das Reintal" durchlesen, hier habe ich diesen auch beschrieben und mit einigen Bildern versehen.

Mit dem Abbiegen Richtung Schachen wird der Weg zu einem Steig und es geht bergauf. In klassischen Wanderführer würde man nun folgende Satz lesen: "Wir gewinnen schnell an Höhe". Auf dem Weg nach oben quert man eine kleine Geröllstelle und einige "Krackel Passagen" und Drahtseil versicherte Stellen. Entsprechen sind Trittsicherheit und Kondition erforderlich. Der Weg demotiviert teilweise ein wenig, da immer wieder eine Biegung nach der anderen kommt und man immer weiter nach oben steigt.
Irgendwann ist man aber dann so hoch gestiegen, dass man bereits einen ersten tollen Ausblick ins Reintal bekommt und rüber zur Oberreintalhütte. Der Weg ist gut beschildert. Wenn man dann fast oben ist, führt ein gekennzeichneter Weg zum Panoramapavillion von welchem man einen spektakulären Ausblick ins Reintal und auf die umliegenden Gipfel hat. Die Bayerische Schlösserverwaltung (externer Link) schreibt in ihrem Artikel sogar:

… bietet einen der grandiosesten Hochgebirgseindrücke der bayerischen Alpen.

Auf der verlinkten Seite findet ihr auch noch einige weitere Informationen. Ebenso findet ihr auf der Seite Schachenhaus.de (externer Link) noch zusätzliche Informationen sowohl zu möglichen Wegen, über Übernachtungen, Preise, Speisekarten, Öffnungszeiten, Botanischen Garten, etc. Klickt euch bei Interesse einfach mal durch.
In der Zeitschrift "Bergwelten" Ausgabe August-September 2022 findet ihr ebenfalls einen Artikel über das Schachenhaus und den Hüttenwirt. Hier findet ihr den Link zu Bergwelten (externer Link.)

Vom Panoramapavillion aus geht es dann wieder zurück zur Abzweigung vom Aufstieg und noch ca. 5 Minuten weiter bis das man vor dem Schloss des Schachenhaus steht. Hier kann man, wenn man will einen kostenpflichtige Führung mitmachen. Die Zeiten findet ihr unter den oben stehenden Links. Alleine kann man sich das Haus von innen nicht anschauen. Als kleiner Hinweis, Stand August 2022: Das Tragen einer FFP2 Maske war Pflicht. Eine Maske konnte bei Bedarf vor Ort erworben werden.
Speziell der Türkische Saal ist meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Besuch wert.

Nach der Führung kann man sich mit einer kleinen Stärkung für den Aufstieg belohnen, oder man schaut sich noch den Alpengarten an, eine Außenstation des Botanischen Garten München Nymphenburg. Es werden diverse Pflanzenarten aus dem Hochgebirge präsentiert, sehr schön angelegt, mit sowohl heimischen Arten bis zu Pflanzen aus dem Himalaya.

Wenn es dann irgendwann genug ist kann man wieder über den Kälbersteig absteigen. Dieser führt erst auf einem etwas breiteren Fahrweg entlang, bis es dann auf einem schmaleren Pfad durch den Wald immer weiter nach unten geht bis man irgendwann wieder an der anfangs erwähnten Kreuzung Richtung Zugspitze heraus kommt. Von da habe ich dann den Weg durch die Partnachklamm zurück zum Ausgangspunkt gewählt.
Als kleiner Hinweis, es ist möglich Tickets für die Partnachklamm im Internet zu erwerben und dann direkt vor Ort mit dem Handy Zugang zur Klamm zu erhalten. Speichert die Dokumente aber vorab auf dem Handy, denn der Empfang ist dort nicht wirklich vorhanden. Hier findet ihr die Seite der Partnachklamm (externer Link).

Auch wenn die Partnachklamm die längere Klamm im Vergleich zur Höllentalklamm ist, und wohl auch besser besucht, finde ich doch die Höllentalklamm eindrücklicher.

Bilder

Anbei findet ihr noch einige Eindrücke der Tour. Leider gibt es keine Bilder vom inneren des Schloss, da es wie üblich nicht erlaubt ist dort zu photographieren.